San Pedro (Echinopsis/Trichocereus pachanoi) ist ein langlebiger Kaktus, der ursprünglich in den Andenregionen von Peru, Bolivien und Ecuador beheimatet ist. Er wächst in Höhenlagen zwischen 2000 und 3000 Metern. Es handelt sich um eine sehr widerstandsfähige Art, die rauen Witterungsbedingungen problemlos standhält. Er hat charakteristische zylindrische grüne Stängel mit konkaven Rippen und kann weiße, rosa oder gelbe, stark duftende Blüten entwickeln, die meist nachts blühen. Der Kaktus hat in der Regel vier bis neun Rippen, wobei sechs bis sieben am häufigsten sind. Arten mit vier Rippen sind sehr selten.
San Pedro wächst sehr schnell - in seinem natürlichen Lebensraum kann er durchschnittlich einen halben Meter pro Jahr wachsen. Der Kaktus wächst so lange, bis er unter seinem eigenen Gewicht zusammenbricht. Danach schlägt er Wurzeln in seiner Umgebung und bildet zahlreiche neue Triebe.
San Pedro es ist bekannt für seine psychoaktiven Eigenschaften, die auf das Vorhandensein von Meskalin, einem starken Alkaloid mit halluzinogenen Eigenschaften, zurückzuführen sind.
Meskalin ist eine psychedelische Substanz, die starke Erfahrungen mit verändertem Bewusstsein hervorruft. Diese Erfahrungen können tiefe Visionen, intensive emotionale Erlebnisse und ein Gefühl des Einsseins mit der umgebenden Welt umfassen.
In den lokalen Gemeinschaften genießt San Pedro ein hohes Ansehen. Es wird von den indigenen Völkern Südamerikas seit Jahrtausenden verehrt und in schamanischen Zeremonien als Mittel zur Kommunikation mit Göttern und Ahnengeistern, zur Diagnose von Krankheiten und als Hilfsmittel zur Selbstbeobachtung und Selbstfindung verwendet.
San Pedro enthält Meskalin, eine chemische Verbindung mit halluzinogener Wirkung. Chemisch gesehen handelt es sich bei Meskalin um ein 3,4,5-Trimethoxyphenylethanolamin. Es ähnelt in seiner Struktur Serotonin und anderen Tryptamin-Substanzen, was darauf schließen lässt, dass es auf Serotonin-Rezeptoren im Gehirn wirkt, insbesondere auf 5-HT2A-Rezeptoren. Meskalin bewirkt Veränderungen der Wahrnehmung, des Denkens und der Stimmung, was zu intensiven visionären Erfahrungen und veränderten Bewusstseinszuständen führt und mystische Erfahrungen hervorrufen kann.
Die im San-Pedro-Kaktus enthaltenen Alkaloide befinden sich hauptsächlich direkt unter der Haut, im ersten Zentimeter. Der grüne Teil der Pflanze ist die Quelle der größten Menge an Wirkstoffen. Der weiße Teil hingegen enthält die geringste Menge an Wirkstoffen und ist manchmal sogar völlig frei von ihnen. Der harte, holzige Teil, das sogenannte Herz des Kaktus, enthält in der Regel ebenfalls keine Alkaloide.
Die Wirkungen von Meskalin können unterschiedlich sein und hängen weitgehend von der Dosis, der individuellen Veranlagung und dem Umfeld ab, in dem es eingenommen wird. Die Wirkungsdauer liegt in der Regel zwischen 8 und 12 Stunden. Die am häufigsten beobachteten Wirkungen sind:
Intensive visuelle Erfahrungen, die oft als bunte, dynamische Muster und Konturen beschrieben werden.
Verstärkte Wahrnehmung von Geräuschen, Geschmäckern und Gerüchen.
- Veränderung des Zeitempfindens
Verzerrung der Zeitwahrnehmung, die sich als Verlangsamung oder Beschleunigung äußern kann.
Tiefes Nachdenken, Reflektieren über das eigene Leben und Offenheit für spirituelle Erfahrungen.
Die Fähigkeit, eine Vielzahl von Emotionen zu empfinden, sowohl positive als auch negative, die zu Euphorie oder Depression führen können.
Wie jede psychoaktive Substanz birgt auch Meskalin einige Risiken. Negative Reaktionen sind möglich, wie zum Beispiel:
In einigen Fällen kann es zu schweren Angstzuständen oder Panik kommen, wenn intensive Visionen erlebt werden.
Psychotische Erfahrungen
In sehr seltenen Fällen können psychotische Episoden auftreten, insbesondere bei Personen mit einer Veranlagung zu psychiatrischen Störungen.
Dies ist eine häufige Nebenwirkung der Einnahme von Meskalin, insbesondere wenn es in Form von rohem Kaktus eingenommen wird.
Meskalin kann intensive Erlebnisse hervorrufen und wird daher nicht für Personen mit psychiatrischen Problemen und in Kombination mit anderen psychoaktiven Substanzen, Alkohol oder Medikamenten.
Der San Pedro fühlt sich in einem warmen, sonnigen Klima am wohlsten, daher ist die Wahl des richtigen Standorts für die Kultur entscheidend. Dieser Kaktus bevorzugt einen sonnigen Standort mit mindestens sechs Stunden Sonnenlicht pro Tag. San Pedro ist eine wärmeliebende Pflanze, die am besten bei Temperaturen zwischen 20 und 30 °C gedeiht, obwohl sie auch kühlere Umgebungen verträgt, solange die Temperatur nicht unter 12 °C sinkt. Im Winter ist es ratsam, Fröste zu vermeiden, da niedrige Temperaturen dem Kaktus schaden können.
Das Substrat, in dem San Pedro wächst, sollte gut durchlässig sein. Am besten eignet sich eine Mischung aus Kakteenerde mit Sand- oder Perlitbeimischung, so dass überschüssiges Wasser abfließen kann. Eine Überwässerung ist unbedingt zu vermeiden - der Kaktus verträgt keine Überschwemmung, die zu Wurzelfäule führen kann. Optimal ist es, während der Wachstumsperiode alle zwei Wochen zu gießen. Im Winter, wenn der Kaktus in die Ruhephase geht, sollte diese Häufigkeit deutlich reduziert werden. Lassen Sie das Substrat immer gut abtrocknen, bevor Sie erneut gießen. Von Mitte Oktober bis Mitte März ist es ratsam, den Kaktus nicht zu gießen.
San Pedro kann sowohl aus Samen als auch aus Stecklingen vermehrt werden. Stecklinge werden am besten von ausgewachsenen Pflanzen genommen, indem man sie der Länge nach durchschneidet. Die Wunden an den Stecklingen sollten einige Tage lang trocknen, bevor sie in den Boden gepflanzt werden. Die Aussaat der Samen erfordert etwas mehr Aufmerksamkeit, da sie stabile Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen benötigen, um zu keimen. Nach dem Einpflanzen der Samen sollte der Behälter mit Folie oder Glas abgedeckt werden, um ihn feucht zu halten, und dann an einen warmen Ort mit mäßigem Licht gestellt werden.
Diese Kakteen sind relativ resistent gegen Schädlinge und Krankheiten, aber es lohnt sich, sie auf Blattläuse, Spinnmilben oder Pilzbefall zu überwachen, der unter zu feuchten Bedingungen auftreten kann. Um Pilzkrankheiten vorzubeugen, ist es ratsam, Fungizide und bei Schädlingsbefall Insektizide einzusetzen. In der Regel reicht es jedoch aus, natürliche Schutzmaßnahmen zu ergreifen, wie das Einsetzen von Raubinsekten zur Schädlingsbekämpfung.
Der San Pedro ist nicht nur eine schöne Pflanze, sondern in vielen andinen Traditionen auch ein Symbol der Spiritualität. Der Anbau dieses Kaktus kann für viele Menschen eine Form der Meditation und Selbsterkenntnis sein. Es ist zu bedenken, dass San Pedro psychoaktive Substanzen enthält, so dass seine Verwendung in einem zeremoniellen Kontext mit äußerster Vorsicht und Respekt erfolgen sollte. Wenn Sie vorhaben, sie für solche Zwecke zu verwenden, sollten Sie sich über die Traditionen und Praktiken informieren, die mit ihrer Verwendung verbunden sind, und sicherstellen, dass sie mit den örtlichen Vorschriften übereinstimmt.
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Der rechtliche Status von Meskalin-Kakteen ist von Land zu Land und von Region zu Region unterschiedlich. In den Niederlanden sind alle Produkte, die wir anbieten, legal. Aufgrund unterschiedlicher Vorschriften in den Ländern der Europäischen Union und aus logistischen Gründen ist der Versand von Meskalin-Kakteen derzeit nur an Kunden in den Niederlanden möglich.
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